Rita Josephs stammte aus einem Schuhmacherhaushalt mitten in Delbrück. Bodenständigkeit, Verlässlichkeit und ein ausgeprägter Sinn für Verantwortung prägten sie von klein auf – Werte, die sie ihr Leben lang begleiteten.
Seit Anfang der 1990er-Jahre war sie Schatzmeisterin – zunächst im Zweigverein Delbrück, später im Diözesanverband Paderborn. Als sich unter anderem die Zweigvereine in Paderborn auflösten, hielt sie den Verband mit unermüdlichem Einsatz zusammen. Mit größter Sorgfalt und Verlässlichkeit führte sie die Finanzen, selbst als sie bereits schwer erkrankt war. Ihre Ausbildung als Rechtsanwalts- und Notarfachangestellte half ihr dabei, stets den Überblick zu behalten und die Kasse mit größter Genauigkeit zu führen.
Rita Josephs war weit mehr als die Hüterin der Zahlen: Sie war eine tragende Säule des KDFB, eine warmherzige, hilfsbereite und verlässliche Weggefährtin. Mit großem Pflichtbewusstsein hielt sie die Verbindung zwischen den Zweigvereinen, besonders zwischen Delbrück und Werl, lebendig.
Auch in ihrem privaten Leben zeichnete sie sich durch große Fürsorge aus. Sie verlor ihren Ehemann erst vor wenigen Jahren, nachdem sie ihn lange Zeit zu Hause gepflegt hatte. Trotz aller Herausforderungen genoss sie das Leben und unternahm gerne Reisen, wann immer es ihr möglich war. Besonders wichtig war ihr ihre Familie – sie hinterlässt drei Kinder, die nun um eine liebevolle Mutter trauern.
Wir sind ihr zutiefst dankbar für ihr jahrzehntelanges Engagement. Ihr Vermächtnis wird uns weiter begleiten.
Unser Mitgefühl gilt ihrer Familie und allen, die ihr nahestanden. Möge sie in Frieden ruhen.
Im Namen des Katholischen Deutschen Frauenbundes im Erzbistum Paderborn
Dr. Anne Deter
(Diözesanvorsitzende Paderborn)