Neben der Besinnung auf das Leiden Jesu stand auch die Verantwortung im Mittelpunkt, sich für Frieden und Gerechtigkeit einzusetzen – ein zentrales Anliegen, das beide Verbände seit ihrer Gründung prägt.
Der KDFB, gegründet im Jahr 1903, und die kfd, hervorgegangen aus den katholischen Müttervereinen des 19. Jahrhunderts, engagieren sich seit jeher für soziale Gerechtigkeit, gesellschaftliche Teilhabe von Frauen und die Stärkung friedlicher Konfliktlösungen. Ihr Einsatz für den Frieden reicht von politischen Stellungnahmen bis hin zu praktischer Unterstützung für Betroffene von Krieg und Gewalt.
Während der Andacht wurden Texte von Walburga Westenberger, Frauenseelsorgerin im Bistum Passau, gelesen. Diese entstanden kurz nach Beginn des Ukraine-Krieges im März 2022 und verbanden den Leidensweg Jesu mit der Realität von Krieg, Flucht und Gewalt in der heutigen Welt. Die Texte regten zur Reflexion an und erinnerten daran, dass jeder Einzelne zum Frieden beitragen kann – im Gebet, durch Solidarität oder im gesellschaftlichen Engagement.
Das gemeinsame Gebet für Gerechtigkeit und Versöhnung bildete den Abschluss der Andacht. Damit setzten die Frauen von KDFB und kfd ein klares Zeichen: Frieden beginnt nicht nur auf politischer Ebene, sondern auch im persönlichen Handeln und in der Haltung gegenüber den Mitmenschen.