In der Sendereihe „Tagesevangelium“ sprach sie mit Hilde Regeniter über biblische Texte und ihre Bedeutung im Alltag. In ihrer ruhigen, klaren Art zeigte sie, wie man als Frau zwischen Führungsverantwortung, Glauben und Ehrenamt seinen Weg gehen kann – und warum es sich lohnt, dabei genau hinzuschauen.
An jedem Morgen der Woche stand ein anderes Evangelium aus dem Matthäus-Evangelium im Mittelpunkt. Anne Deter nahm die Zuhörerinnen und Zuhörer mit in ihren beruflichen Alltag als Abteilungsleiterin im Niedersächsischen Finanzministerium und verband ihn mit spirituellen Fragen: Was bedeutet Gerechtigkeit konkret? Wie lässt sich Verantwortung leben – in der Politik wie im Privaten? Was heißt Umkehr heute? Und wie gehen wir mit Schwäche, mit Lautstärke, mit Erschöpfung um?
Sie machte Mut, Glauben nicht nur als Privatsache zu leben, sondern auch im Beruf Haltung zu zeigen. Besonders eindrücklich war ihre Reflexion zu Matthäus 12, wo Jesus sich dem Zorn und den Anfeindungen nicht lautstark widersetzt, sondern beharrlich und im Vertrauen auf Gott seinen Weg geht. Anne Deter zog daraus ein Fazit, das viele Hörerinnen ansprach:
"Ich mache meine Erfahrungen – beruflich wie im Ehrenamt – immer wieder neu mit der Frage: Was heißt es, gerecht und verantwortungsvoll zu handeln?"
Auch persönliche Themen wie die Rückkehr in ihre westfälische Heimat Delbrück oder ihr Engagement im KDFB spielten eine Rolle. Sie beschrieb, wie wichtig ihr der Austausch unter Frauen ist – generationsübergreifend, offen und solidarisch. „Ich bin nicht jeden Tag perfekt“, sagte sie in einem der Gespräche, „aber ich weiß, wo meine Wurzeln sind – und dass es gut ist, sich leiten zu lassen."
Wer die Woche im DOMRADIO nachhören möchte, findet die Beiträge hier: 👉 Zur Sendereihe mit Anne Deter bei DOMRADIO.DE https://www.domradio.de/person/anne-deter
Der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB) ist ein unabhängiger Frauenverband mit bundesweit 160.000 Mitgliedern. Seit der Gründung 1903 setzt er sich für eine gleichberechtigte Teilhabe von Frauen in Politik, Gesellschaft und Kirche ein.